Am
Ende unserer Java-Reise stand die Besichtigung von Prambanan, erbaut um 850.
Prambanan ist die
größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens bzw. Südostasiens und ebenfalls
Weltkulturerbe. Die Anlage besteht aus 3 Haupttempeln, der größte und beeindruckendste ist der Roro Jonggrang, der
Gottheit Shiva, dem Zerstörer, geweiht (47 m hoch).
Der Bubrah und der Lumbung werden derzeit noch restauriert, sie sind den Gottheiten Vishnu, dem Bewahrer, und Brahma, dem Schöpfer, geweiht.
Der Sewu Tempel, 30 m hoch, befindet sich
ebenfalls auf diesem Areal, allerdings handelt es sich hier um einen buddhistischen
Tempel (der zweitgrößte der Welt nach Borobudur), der komplett aus Lavagestein
erbaut wurde und auf ca. 750 datiert.
Nachdem Borobudur nicht ganz unseren Erwartungen entsprochen hatte, waren wir von Prambanan angenehm überrascht. Bereits wenn man sich der Anlage nähert, kann man die Tempel über den Wipfeln der Bäume aufragen sehen.
Der Besucherandrang konzentrierte sich auf den Haupttempel. Am Sewu Tempel waren wir ganz für uns alleine, wodurch wir einen ganz nachdrücklichen Eindruck von diesem Bauwerk gewannen.
Für die private Tour (einschließlich des Abstechers zum Merapi) zahlten wir 390.000 Rupien, der Eintritt zur Tempelanlage kostete pro Person 225.000 Rupien.
Donnerstag, 28. Mai 2015
Prambanan
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Mittwoch, 27. Mai 2015
Merapi
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Prambanan. Unterwegs machten wir einen Abstecher zum Merapi, dem Feuerberg, einem der gefährlichsten Vulkane der Welt! Derzeit ist er etwa 2.900 m hoch. Zuletzt brach er am 5. November 2010 aus. 113 Menschen starben und Dörfer in bis zu 15 km Entfernung wurden zerstört.
Zur Besänftigung der Geister bringen immer noch Beamte der königlichen Paläste alljährlich Opfergaben dar.
Wir "eroberten" die Hänge des Vulkans mit einem Jeep, Baujahr 1951, ein Erlebnis der besonderen Art. Trotzdem war uns das Ganze dann irgendwie peinlich, denn was wir hier machten, war "Katastrophen-Tourismus". Den Berg haben wir übrigens nicht wirklich zu Gesicht bekommen, denn er hüllte sich in Wolken.
Die Jeep-Tour kostete 400.000 Rupien.
Zur Besänftigung der Geister bringen immer noch Beamte der königlichen Paläste alljährlich Opfergaben dar.
Wir "eroberten" die Hänge des Vulkans mit einem Jeep, Baujahr 1951, ein Erlebnis der besonderen Art. Trotzdem war uns das Ganze dann irgendwie peinlich, denn was wir hier machten, war "Katastrophen-Tourismus". Den Berg haben wir übrigens nicht wirklich zu Gesicht bekommen, denn er hüllte sich in Wolken.
Die Jeep-Tour kostete 400.000 Rupien.
Abfotografiert im Mini-Museum |
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Dienstag, 26. Mai 2015
Yokyakarta
Die nächsten
beiden Nächte verbrachten wir in Yogyakarta (Jogja), die Fahrt von Borobudur aus kostete mit dem Taxi 300.000 Rupien, die Entfernung beträgt ca. 40 km.
Unser Hotel, das Jambuluwuk Malioboro nannte sich "Boutique Hotel", präsentierte sich aber von außen als dicker Klotz ohne Charme in nicht unbedingt optimaler Lage. Allerdings war es ansonsten okay. Es bot seinen Gästen
10 min. freie Fuß- und Rückenmassage und einen (natürlich) alkoholfreien
Begrüßungscocktail. (Ich darf an die Einschränkungen in Indonesien beim Alkoholverkauf erinnern, von denen hier schon öfter die Rede war.)
Dafür ist in Indonesien das Rauchen in Bars und
Restaurants oder auf Fähren usw. übrigens erlaubt! Das erstaunte uns immer wieder.
Die Massage
war so gut, dass wir am nächsten Tag für das volle Programm gezahlt haben (120.000 Rupien)!
Für das Taxi zum Flughafen (wir flogen nach Bali!) zahlten wir 130.000 Rupien.
Für das Taxi zum Flughafen (wir flogen nach Bali!) zahlten wir 130.000 Rupien.
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Montag, 25. Mai 2015
Borobudur
Weiter
ging es nach Borobudur, Weltkulturerbe und das größte buddhistische Bauwerk der
Welt.
Für die Fahrt zum Dieng-Plateau inklusive anschließender Weiterfahrt nach Borobudur haben wir 1.000.000 Rupien gezahlt. (Von Wonosobo aus fuhren wir 30 km zum Plateau und mussten dann wieder nach Wonosobo zurück, es gibt nur eine Straße. Dann waren es noch einmal 60 km von Wonosobo bis nach Borobudur.)
Da wir früh losgefahren waren, um zu vermeiden, dass uns die zu dieser Jahreszeit ab ca. 11 Uhr aufziehenden Wolken die Sicht auf dem Plateau nehmen, kamen wir bereits gegen 14 Uhr in unserem Hotel in Borobudur an. Wir hatten im Saraswati Borobudur gebucht, das keine 200 m von der Tempelanlage entfernt liegt, denn das Manohara, das mit seinem direkten Zugang zum Tempel wirbt, war ausgebucht. Bei der Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass kein Hotel in Borobudur Sicht auf den Tempel bietet! Nicht einmal von der Straße aus ist er zu sehen. Da hilft nur eines: Die 250.000 Rupien Eintritt zahlen. Dafür gibt es aber dann auch eine Tasse Kaffee (wahlweise Tee oder Wasser) aufs Haus!
Nach dem Einchecken machten wir uns gleich auf den Weg. Wir wollten uns die Tempelanlage anschauen und gleichzeitig entscheiden, ob wir die berühmte "Sunrise-Tour" am nächsten Morgen machen sollten, bei der man den Tempel angeblich mit nicht so vielen Besuchern teilen muss.
Am Eingang bekamen wir dann noch einen Sarung umgebunden, dann ging es los. Gleich fiel uns eine kleine Bimmelbahn ins Auge. Für 4.000 Rupien fährt man damit zum Tempel, was zwar nett ist, aber überflüssig: Es sind wirklich nur ein paar Schritte.
Gebaut wurde der Tempel um 900. Er umschließt eine Fläche von 123 m x 123 m und enthält insgesamt 504 Buddha-Statuen und 2.672 Reliefs, die umfassend Zeugnis ablegen zur Religionsgeschichte und zu der Geschichte der damaligen Herrscher.
Hier war es dann auch wirklich „touristisch“, es wimmelte von Menschen, die sich beim Ersteigen der vielen Stufen gegenseitig im Weg standen. Es waren sogar ein paar "Westler" dabei. Wir nahmen die „Hintertür“ (den Westeingang, der Osteingang ist der übliche) und hatten etwas Ruhe!
Da wir bereits öfter in Angkor waren, hat uns Borobudur jetzt nicht wirklich überwältigt. Sehenswert ist der Tempel auf alle Fälle. Aber auf die Sunrise-Tour am nächsten Morgen haben wir dann doch verzichtet und lieber ausgeschlafen! Ein anderer Gast im Hotel, der die Tour gebucht hatte, erzählte uns dann, dass es unheimlich voll gewesen wäre ...
Für die Fahrt zum Dieng-Plateau inklusive anschließender Weiterfahrt nach Borobudur haben wir 1.000.000 Rupien gezahlt. (Von Wonosobo aus fuhren wir 30 km zum Plateau und mussten dann wieder nach Wonosobo zurück, es gibt nur eine Straße. Dann waren es noch einmal 60 km von Wonosobo bis nach Borobudur.)
Da wir früh losgefahren waren, um zu vermeiden, dass uns die zu dieser Jahreszeit ab ca. 11 Uhr aufziehenden Wolken die Sicht auf dem Plateau nehmen, kamen wir bereits gegen 14 Uhr in unserem Hotel in Borobudur an. Wir hatten im Saraswati Borobudur gebucht, das keine 200 m von der Tempelanlage entfernt liegt, denn das Manohara, das mit seinem direkten Zugang zum Tempel wirbt, war ausgebucht. Bei der Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass kein Hotel in Borobudur Sicht auf den Tempel bietet! Nicht einmal von der Straße aus ist er zu sehen. Da hilft nur eines: Die 250.000 Rupien Eintritt zahlen. Dafür gibt es aber dann auch eine Tasse Kaffee (wahlweise Tee oder Wasser) aufs Haus!
Nach dem Einchecken machten wir uns gleich auf den Weg. Wir wollten uns die Tempelanlage anschauen und gleichzeitig entscheiden, ob wir die berühmte "Sunrise-Tour" am nächsten Morgen machen sollten, bei der man den Tempel angeblich mit nicht so vielen Besuchern teilen muss.
Am Eingang bekamen wir dann noch einen Sarung umgebunden, dann ging es los. Gleich fiel uns eine kleine Bimmelbahn ins Auge. Für 4.000 Rupien fährt man damit zum Tempel, was zwar nett ist, aber überflüssig: Es sind wirklich nur ein paar Schritte.
Gebaut wurde der Tempel um 900. Er umschließt eine Fläche von 123 m x 123 m und enthält insgesamt 504 Buddha-Statuen und 2.672 Reliefs, die umfassend Zeugnis ablegen zur Religionsgeschichte und zu der Geschichte der damaligen Herrscher.
Hier war es dann auch wirklich „touristisch“, es wimmelte von Menschen, die sich beim Ersteigen der vielen Stufen gegenseitig im Weg standen. Es waren sogar ein paar "Westler" dabei. Wir nahmen die „Hintertür“ (den Westeingang, der Osteingang ist der übliche) und hatten etwas Ruhe!
Da wir bereits öfter in Angkor waren, hat uns Borobudur jetzt nicht wirklich überwältigt. Sehenswert ist der Tempel auf alle Fälle. Aber auf die Sunrise-Tour am nächsten Morgen haben wir dann doch verzichtet und lieber ausgeschlafen! Ein anderer Gast im Hotel, der die Tour gebucht hatte, erzählte uns dann, dass es unheimlich voll gewesen wäre ...
Der zuvor erwähnte "Hintereingang" |
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